GALERIE DER ERINNERUNG
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Fania Fénelon wurde 1922 in Paris als Fania Goldstein geboren. Sie war die Tochter eines jüdischen Kaufmannes. In Paris besuchte sie die Musikhochschule und arbeitete nebenbei nachts als Sängerin unter dem Pseudonym Fania Fénelon in Bars.
Im Zweiten Weltkrieg unterstützte sie den Widerstand gegen die Nationalsozialisten und wurde ins KZ Auschwitz-Birkenau deportiert, wo sie Mitglied des Mädchenorchesters von Auschwitz war. Später wurde sie nach Bergen-Belsen verlegt, wo sie 1945 befreit wurde.
Fania Goldstein wurde unter ihrem Pseudonym zu einer bekannten Chansonsängerin. 1966 zog sie mit ihrem Lebensgefährten nach Ost-Berlin, kam aber nach dessen Tod wieder nach Frankreich zurück. In dieser Zeit lehrte sie zeitweise das Fach Chanson an der Theaterhochschule Hans Otto in Leipzig. Von 1973 bis 1975 schrieb sie den Roman "Das Mädchenorchester in Auschwitz", in dem sie ihre Erlebnisse verarbeitete. Als Gedächtnisstütze benutzte sie ihr Tagebuch aus der Lagerzeit. Fénelon starb 1983 in Paris.