GALERIE DER ERINNERUNG
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Ernst Toch, geboren 1887 in Wien, lernte Klavier bei der Pianistin und Schriftstellerin Ida Mikolasch sowie andere Instrumente und studierte an den Universitäten von Wien und Heidelberg Philosophie und Medizin. Seine kompositorische Tätigkeit begann er um 1900 als Autodidakt. Seine Kammersinfonie in F-Dur erhielt 1909 den Mozart-Preis der Stadt Frankfurt am Main. Dies war für Ernst Toch der Anlass, die Musik hauptberuflich zu betreiben. Er studierte Klavier und Komposition am Hoch´schen Konservatorium und wurde 1913 für diese beiden Fachgebiete an die Musikhochschule Mannheim berufen. 1914 war er für 4 Jahre Soldat in der k.u.k.-Armee an der Italienfront. 1916 heiratete er die Bankierstochter Lilly Zwack und kehrte nach dem Ersten Weltkrieg nach Mannheim zurück. 1928 übersiedelte er mit seiner Familie nach Berlin. Nach Hitlers Machtergreifung ging er ins Exil, zunächst nach Paris und London. 1935 folgte er einer Einladung nach New York, seinen Lebensunterhalt konnte er aber erst in Kalifornien durch Filmkompositionen für Hollywood sichern. Als Professor an der University of Southern California hatte er neben Komposition auch Philosophie zu vertreten und hielt Gastvorlesungen an der Harvard University. Ab 1950 komponierte er sieben große Sinfonien, für deren dritte er drei Jahre später den Pulitzer-Preis erhielt. In diesen Spätwerken kehrte er wieder zum spätromantischen Stil seiner Anfangszeit zurück. 1964 starb er in Santa Monica, Kalifornien.