GALERIE DER ERINNERUNG
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Wladimir Vogel, geboren 1896 in Moskau, studierte zwischen 1918 und 1924 bei Heinz Tiessen und Ferruccio Busoni in Berlin, wo er anschließend Lehrer am Klindworth-Scharwenka-Konservatorium war. Er stand dem Expressionistenkreis um Herwarth Walden nahe und war in der Musiksektion der Novembergruppe von Max Butting und Hans Heinz Stuckenschmidt aktiv. Wegen seines Engagements für den deutsch-sowjetischen Kulturaustausch und für die Arbeiterbewegung 1933 floh der Sohn einer jüdischen Mutter, der als deutscher Staatsangehöriger bereits im Ersten Weltkrieg im Ural interniert war, aus Deutschland und hielt sich dann unter anderem in Straßburg, Brüssel, Paris und London auf. Seit 1939 lebte er in der Schweiz, zunächst in Ascona und seit 1964 in Zürich. 1948 fand auf Veranlassung Vogels in Orselina ein "Dodekaphonischer Kongress" statt. Vor dem Erhalt der Schweizer Staatsbürgerschaft 1954 durfte er in der Schweiz nicht arbeiten und lebte von der Unterstützung von Freunden und seiner Frau, der Schriftstellerin Aline Valangin.Vogel starb 1984 in Zürich.